Lass Dein Herz klingen!

Helfen Sie uns, die wertvollen Teile der originalen Schnitger-Orgel zu erhalten und zu sanieren. Für ein Instrument, das dauerhaft und sicher funktioniert, Kirche und Stadt bereichert und das Leben der Menschen über Generationen begleitet.

Die Orgel in St. Nikolai

Der Kirchbau zählte von jeher zu den bedeutenden Gotteshäusern an der Unterelbe. So erhielt der Hamburger Orgelbaumeister Arp Schnitger im Jahre 1684 den Auftrag für die Elmshorner Orgel, die Joachim Richborn begonnen, aber nicht fertiggestellt hatte. Sie verfügte über 23 klingende Register und wurde im weiten Umkreis als klangschönes Instrument gerühmt. Mehrfache Orgelumbauten im 19. Jahrhundert führten dazu, dass nur noch (mit Ausnahme weniger Pfeifen) das Gehäuse des Hauptwerks original ist. Eine umstrittene Erneuerung nahm die Firma Weigle (Stuttgart) 1971 vor, die sich sehr dem neobarocken Geschmack der Zeit verpflichtet fühlte. Die Orgel hat jetzt 2328 Pfeifen in 33 Registern auf drei Manualen und Pedal.

Die 70er-Jahre-Orgel mit ihren kostbaren Schnitger-Resten verschleißt zunehmend.

  • Verwendete Werkstoffe lösen sich teilweise auf.
  • Ein irreparables Windsystem verhindert eine einheitliche Stimmung der Orgel.
  • Die anfällige, veraltete Elektrik lässt Töne erklingen, die nicht gespielt werden.
  • Viele Pfeifen sind stark verformt und nicht mehr stimmbar.
  • Ein Viertel der Register kann nicht mehr verwendet werden.
  • Orgelkonzerte werden zum Hindernislauf für den Organisten.

Eine qualitätvolle Rekonstruktion des ursprünglichen Schnitgerschen Instrumentes (mit geringfügigen Erweiterungen) stellt fachlich die einzig sinnvolle Alternative zum unbefriedigenden IST-Zustand dar.

Neues zu unserer Orgel

26 Register wird sie besitzen – auf zwei Manualen und Pedal, gefertigt aus hochwertigen Materialien.
Und wunderschön klingen wird sie – dessen sind sich alle sicher, angesichts der renommierten Orgelbauwerkstatt, deren Angebot vom Orgelkomitee ausgewählt wurde.
Mit dem Orgelprojekt St. Nikolai ist es -trotz Corona- ein großes Stück weitergegangen – vier Angebote renommierter Orgelbaufirmen gingen im August 2020 bei uns ein. Das Ergebnis vieler Sitzungen des Orgelkomitees war die Auswahl des Konzeptes der hervorragend qualifizierten Firma Orgelbau Rowan West, die u.a. bedeutende Denkmalorgeln im Alten Land restauriert und rekonstruiert hat. Am 10. Dezember hat der Kirchengemeinderat offiziell die Auftragsvergabe beschlossen; zurzeit laufen Förderanträge beim Kirchenkreis und Bundesministerium für Kultur.
Der Gesamtpreis des Instrumentes inklusive nötiger Umbaumaßnahmen wird sich auf rund € 850.000 belaufen; ein erfreuliches Spendenaufkommen lässt das Ziel näher rücken.
Übernehmen Sie die Patenschaft für eine Orgelpfeife und unterstützen Sie uns!

Disposition der geplanten Orgel aus der Werkstatt von Rowan West / Altenahr nach Richborn / Schnitger 1684

Hauptwerk

01. Praestant 8′ (Richbornpfeifen)
02. Gedact 8′
03. Octave 4′
04. Quinte 3′
05. Octave 2′
06. Mixtur 4fach
07. Trompete 8′
08. Trichterregal 8′

Hinterwerk

09. Bourdon 16′
10. Salicional 8′
11. Flöte 8′
12. Principal 4′
13. Spitzflöte 4′
14. Nasat Quinta 3′
15. Octave 2′
16. Gemshorn 2′
17. Terz 1 3/5′
18. Scharff III
19. Dulcian 8′

Pedal

20. Principalbass 16′
21. Subbass 16′
22. Octavbass 8′
23. Octave 4′
24. Mixtur 4fach
25. Posaune 16′
26. Trompete 8′

Koppel Hinterwerk an Hauptwerk, Koppel Hinterwerk an Pedal, Tremulant, auf das ganze Werk wirkend, Cimbelstern