Unser Turm braucht Sie!
Jede Spende zählt, damit wir unseren Turm sanieren können.
Der Zahn der Zeit
Der Nikolai-Turm hat im Laufe der Zeit etwas gelitten. Wind, Wetter und Straßenverkehr haben dem Mauerwerk des Turms zugesetzt. Einige Fugen sind ausgewaschen, einzelne Ziegelsteine zeigen erste Risse. Eine umfangreiche Sanierung des äußeren Mauerwerks des Turms ist unumgänglich geworden.
Das ist schon passiert
Vor einigen Jahren haben wir die Kirchturmuhr, die Glockenstränge und die Läutemaschine erneuern lassen. Auch hat die Gemeinde verschiedene Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel den Einbau von Metalltreppen anstelle der alten Holzleitern.
Als die Gutachten zeigten, dass nun auch das äußere Mauerwerk sanierungsbedürftig ist, hat die Gemeinde zur Gefahrenabwehr zunächst Bauzäune aufgestellt. In einer Notsicherungsmaßnahme wurden dann die besonders schadhaften Steine abgetragen und die entsprechenden Stellen gesichert.
Das muss noch passieren
Diese ersten Notsicherungsmaßnahmen schützen den Turm nur für kurze Zeit. Je schneller eine Sanierung des Mauerwerks unseres Turms erfolgt, um so größer die Chance, ihn in seiner jetzigen Form zu erhalten. Zu diesem Zweck muss ein Gerüst aufgestellt werden. Dann können die Fugen saniert und beschädigte Steine ausgetauscht werden. Da das Gerüst der teuerste Teil der Sanierung ist, wollen wir diese Gelegenheit auch noch für andere Sanierungsarbeiten nutzen, wie das Wiedereinsetzen von Gläsern in die Rosette und die Erneuerung der Schallluken auf der Höhe der Glocken.
Die Kosten
Die Turmsanierung wird etwa ein halbes Jahr dauern und viele Stunden Handwerksarbeit benötigen. Dazu kommen der Aufbau eines fast 50 Meter hohen Gerüstes und die Kosten für das Material. Insgesamt belaufen sich die Kosten dieses Sanierungsprojektes nach Schätzung unseres Architekten auf aktuell fast eine Million Euro.
Wir brauchen Sie!
Eine solch hohe Summe können wir aus den uns zugewiesenen Kirchensteuermitteln nicht aufbringen. Wir haben daher ein Finanzierungskonzept erstellt, das auf verschiedenen Säulen ruht:
Der Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf wird diese Baumaßnahme finanziell und ideell unterstützen. Unser Bauausschuss bemüht sich intensiv um Mittel aus verschiedenen Stiftungen. Ebenso fließen Rücklagen der Gemeinde in das Projekt ein.
Für etwa ein Viertel der Gesamtsumme sind wir aber auf Ihre Unterstützung angewiesen und bitten Sie sehr herzlich um eine Spende für den Turm von St. Nikolai.
Geschichte unseres Kirchturms
„Elmshorn hett dree Pastorn und keen Toorn.“ Mit diesem Spottvers hat man sich über 220 Jahre lang über die Elmshorner St. Nikolai-Kirche lustig gemacht.
1860 beschwert sich auch der damalige Propst bitterlich über den fehlenden Turm. Es war ihm nämlich unmöglich, „in meinem ziemlich von der Kirche entfernten Hause die unter dem Kirchendach hängenden Glocken zu hören, kein Läuten zum Gottesdienste, kein Abendläuten, keine Betglocke, kein Geläut zur Beerdigung, was zu Uebelständen führen kann, auch genug geführt hat“.
Nach der Zerstörung der Nikolaikirche durch das schwedische Heer wurde zwar an derselben Stelle in nur vier Jahren eine neue Kirche gebaut und 1661 eingeweiht. Der neuen Nikolai-Kirche fehlte allerdings der Kirchturm. Erst 1881 wurde dieser mehrfach festgestellte Mangel beseitigt und ein Turm an die Kirche gebaut. Finanziert wurde der Turmbau auch damals schon durch Spenden. Auf der Spendenliste ist mancher Name zu finden, der bis heute in Elmshorn bekannt ist.
Den Architektenwettbewerb, den das Kirchturm-Komitee ausgerufen hat, hat Eberhard Hillebrand aus Hannover gewonnen und wurde mit dem Turmbau beauftragt.
Während die Nikolaikirche durch den barocken Stil geprägt ist, hat man sich beim Turm für den neugotischen Stil entschieden, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts stark in Mode war.
Der Architekt selbst beschreibt seinen Bau ganz nüchtern so: „Der Turm ist in seinen Umfassungen aus handgeformten roten Ziegeln in Kalkmörtel unter Verwendung von Form- und Glasursteinen an den Außenseiten hergestellt, die Hauptpyramide aus Oldenburger Klinkern und Zementmörtel. Die Endigungen dieser Pyramiden, die Einfassung des Portals und die Dachendigungen der Treppenhäuser sind aus Sandstein gearbeitet“.